15. April 2021

Die Corona-Pandemie und das kirchliche Bekenntnis

Kirche,

Die folgenden Überlegungen sind jüngeren Datums und erheben in keiner Weise Anspruch auf Vollständigkeit, im Gegenteil: sie sind als Bestandsaufnahme zu lesen. Ich habe sie im Dezember 2020 dem „Ausschuss für Theologie, Gottesdienst und Kirchenmusik“ des Kirchenkreises An der Agger vorgelegt. Eine wirkliche Debatte über Corona und die Folgen steht noch aus.

Mittlerweile wissen wir nicht nur mehr über das Virus, wir sind auch mitnichten „aus dem gröbsten Raus“, sondern stecken tiefer als zuvor in einer kaum mehr nachvollziehbaren Gemengelage aus politischem Wirrwarr und Unverstand auf der einen Seite sowie Unsicherheit, Resignation und Misstrauen in weiten Bevölkerungsteilen auf der anderen Seite. Mein Rückgang auf ausgewählte Thesen der Barmer Theologischen Erklärung bieten gewiss eine erst einmal rein innerkirchliche Perspektive, die um (psycho-)soziale, politische wirtschaftliche usw. Ansichten zu erweitern wäre! Meine Überlegungen gehen jedoch von der Einsicht aus, dass alles wirkliche Leben immer Begegnung ist (Martin Buber) und die Lebensqualität unter COVID19 allen Menschen mehr und mehr abhanden kommt oder schon abhanden gekommen ist – nicht nur im wohlhabenden Deutschland, sondern global.

Die Bedrohung des Corona-Virus – ich möchte hier keinem Alarmismus das Wort reden, sondern die medizinischen Faktenlage bemühen – hat weltweit durch die Mutationen zu- und nicht abgenommen und wird auch in Deutschland für immer mehr Jüngere lebensgefährlich (z.B. Situation auf Intensivstationen) und existenzbedrohend (z.B. Situation für den Handel), wobei ich beide Adjektive gerne in einem möglist weiten Sinn verstanden wissen möchte. Ich freue mich über Anregungen gerade zu diesem brenndenen Thema, das allesbeherrend all das überlagert, was sonst so an Gutem und weniger Gutem um uns herum geschieht. Hier kommen Sie zum Download.